Die Anfänge
Die Geschichte begann für Atotech 1851 mit der Eröffnung von Ernst Christian Scherings Grüner Apotheke in Berlin. Zwanzig Jahre später wandelte Schering die Grüne Apotheke in die Chemische Fabrik auf Actien um (AG). Kurz zuvor startete die R. Cruickshank Ltd. (später M&T Chemicals) in England ihren Galvanikbetrieb. Schering begann 1901 mit Galvanik.
Die Entstehung Atotechs als Unternehmen
Verschiedene Zusammenschlüsse und Übernahmen, die in den späten 1970ern begannen, führten schließlich zur Entstehung Atotechs: 1977 erwarb Elf Aquitaine die Firma M&T Chemicals (später Atochem); Schering Galvanotechnik übernahm zwei Jahre später Chemcut USA, um sich deren Erfahrung im Bereich der horizontalen Leiterplattenbehandlung zu eigen zu machen. 1980 erwarb dann McGean die R.O. Hull Company und wurde so zu einem Führer im Bereich der Galvanik und der Oberflächenveredelung. Schließlich entstand 1991 M&T Harshaw aus einem Joint Venture zwischen Atochem und der Engelhard Corporation.
Gründung Atotechs und zunehmende Präsenz in Asien
Das Unternehmen Atotech wurde 1993 gegründet, als Elf Aquitaine seine Aktivitäten des Bereichs Elf Atochem M&T Harshaw mit denen der Schering-Abteilung für Leiterplatten zusammenführte. Das so entstandene Unternehmen hatte einen Umsatz von 375 Millionen US-Dollar und rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und war damit das größte Galvanikunternehmen der Welt. Mitte der 1990er Jahre begann Atotech in Europa und Asien zu expandieren. Die Präsenz des Unternehmens wuchs sogar noch weiter, als es begann, in allen wichtigen Märkten TechCenter – einzigartige Vor-Ort-Service-Center für Kunden – zu eröffnen. Im Jahr 2000 startete Atotech seine Halbleitersparte. Ein Jahr später schloss sich Elf Aquitaine mit Totalfina zusammen und wurde so zu Totalfina Elf, welches im Mai 2003 in Total umbenannt wurde.
Atotech wird ein eigenständiges Unternehmen
Die Expansion schritt weiter voran und Atotech baute zusätzliche TechCenter und eröffnete 2010 seine erste Reinraum-Produktionshalle in Neuruppin (Deutschland). Gleichzeitig konzentrierte sich Atotech auf die Entwicklung grüner Produkte und ebnete den Weg zu nachhaltigen Beschichtungstechnologien. 2012 vervollständigte Atotech seine Produktlinie aus Beschichtungsanlagen unter dem Markennamen Multiplate®. 2017 verkaufte Total Atotech und das Unternehmen wurde somit erstmals in seiner Geschichte eigenständig.
Atotech geht an die Börse
Im Frühjahr 2021 ging Atotech an die Börse. An der New Yorker Börse ist das Unternehmen unter dem Tickersymbol ATC gelistet. Im Zuge des Börsengangs wurden 29,3 Millionen Stammaktien zu jeweils 17 US-Dollar per Aktie verkauft. Auch als börsennotiertes Unternehmen setzte Atotech strategische Investitionen um, um seine Technologie weiterzuentwickeln, seine Infrastruktur zu optimieren und sein Serviceangebot auszubauen.
Atotech wird Teil von MKS Instruments
Im August 2022 kauft MKS Instruments, Inc. Atotech für etwa 4,4 Milliarden US-Dollar in bar und MKS-Stammaktien. MKS ermöglicht Technologien, die unsere Welt verändern. Wir liefern grundlegende Lösungen für hochmoderne Halbleiterfertigung, fortschrittliche Elektronik und spezielle Industrieanwendungen. Das zusammengeschlossene Unternehmen ist einzigartig aufgestellt, um schneller bessere Lösungen für seine Kunden zu entwickeln.
Geschichte mit Zukunft
Heute ist Atotech eine führende Marke für Beschichtungstechnologien. Wir wollen unsere führende Position als Anbieter von Lösungen zur Oberflächenveredelung ausbauen und zu einer der weltweit renommiertesten Marken im Bereich der Spezialchemikalien werden. Unser Pioniergeist, unsere Leidenschaft für Technik sowie unsere führende Rolle bei technologischen Themen helfen uns dabei, unserem Ziel täglich ein Stück näher zu kommen.